Feuerbestattungen in Bremen-Neustadt

Die Bestattung oder die Überführung in eine Leichenhalle muss spätestens 96 Stunden nach Feststellung des Todes erfolgen. Der Bestatter sollte unverzüglich beauftragt werden, spätestens 1 bis 2 Tage nach dem Tod. Bis spätestens zum 3. Werktag nach dem Todestag muss der Sterbefall beim Standesamt des Sterbeortes gemeldet werden. Bei Feuerbestattungen muss eine Mindestfrist von 48 Stunden eingehalten werden, bevor die Einäscherung erfolgen kann. Eine Wartezeit von bis zu 8 Tagen ist erlaubt. Die Beisetzung der Totenasche sollte bestenfalls innerhalb eines Monats und spätestens drei Monate nach der Einäscherung erfolgen.

Die Kosten für Feuerbestattungen variieren und richten sich nach der gewählten Grabstätte und den individuellen Wünschen. In der Regel entstehen Kosten für die zweite Leichenschau, die Einäscherung, die Urne, die Ausrichtung der Trauerfeier, die Dienstleistungen des Bestatters und gegebenenfalls Friedhofsgebühren. Bei Seebestattungen müssen zusätzliche Kosten für die Reederei berücksichtigt werden.

Zumeist liegt die Pflege von Urnengräbern in der Verantwortung der Angehörigen. Bei speziellen Grabstätten wie den Baumbestattungsfeldern oder Urnengärten in Bremen übernimmt in der Regel die zuständige Verwaltung oder Friedhofsgärtnerei die Pflege. Für alle anderen Grabarten, die regelmäßige Pflege benötigen, besteht die Möglichkeit, einen Vertrag mit der Dauergrabpflege Nord GmbH abzuschließen. Die Gestaltung des Grabes muss den Vorschriften der jeweiligen Friedhofssatzung entsprechen.

Gesetzlich ist die Verwendung einer Urne vorgeschrieben, die ordnungsgemäß verschlossen und mit dem Namen des Verstorbenen gekennzeichnet sein muss. Die Seeurne für die Seebestattung muss wasserlöslich, biologisch abbaubar und frei von Metall sein. Es gibt keine gesetzlichen Vorschriften für die äußere Gestaltung und Form der Urne.

Die Ruhefrist ist der Zeitraum, in dem ein Grab weder neu vergeben noch aufgelöst werden darf, um die Totenruhe zu wahren. Das Nutzungsrecht für Wahl- und Urnenwahlgräber sowie Kolumbarien beträgt in der Regel 25 bis maximal 50 Jahre. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Urne auf einem speziellen Urnenfeld anonym beigesetzt.

Die Bestattungsart, der Ort und der Ablauf der Beisetzung werden vom letzten Willen des Verstorbenen bestimmt. Falls eine Willenserklärung zur Feuerbestattung nicht vorliegt, treffen die Angehörigen die Entscheidung, ob eine Feuer- oder Erdbestattung erfolgen soll und wie der Ablauf gestaltet wird.

Gemäß dem Bestattungsgesetz gibt es kein ausdrückliches Verbot, die Urne an Angehörige auszuhändigen. Für den Transport zur Beisetzung dürfen die Hinterbliebenen oder ihre Beauftragten die Urne erhalten. Sie müssen dem Krematorium innerhalb von sechs Wochen nach Erhalt einen Beisetzungsnachweis vorlegen. Da die ordnungsgemäße Beisetzung in der Regel als gesichert angesehen wird, wenn die Urne an den Bestatter übergeben wird, werden Bestattungsunternehmen durch diese Regelung begünstigt.

Nein. Es ist nicht gestattet, einen Sarg oder eine Urne für die Bestattung mehrerer Personen zu nutzen.